ClimXtreme II
Wir, ClimXtreme, sind ein Forschungsnetzwerk, bestehend aus 17 kooperierenden Institutionen, welches danach strebt das Verständnis extremer Wetterereignisse in Europa im Kontext des anthropogenen Klimawandels zu verbessern. Diese Kollaboration wird im Rahmen der Strategie/Leitlinie "Forschung für Nachhaltigkeit" (FONA) des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Diese Website entspricht der zweiten Phase von ClimXtreme, welche in ihrer Zielsetzung leicht von der vorherigen Phase abweicht und unter dieser Website gefunden werden kann.
Übergreifendes Bestreben dieser zweiten Phase ist nicht nur die Fortführung der wissenschaftlichen Aktivitäten der ersten Phase, sondern das Schaffen einer Wissensbasis für Entscheidungsträger:innen. Für diese und den demokratischen Prozess ist es zentral ein verbessertes Verständnis von Extremereignissen und damit einhergehende Unsicherheiten in einem sich verändernden Klima zu entwickeln und zu kommunzieren, sodass angemessene Anpassungstrategien ausgehandelt, formuliert und umgesetzt werden können.
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Unsere Mission
In der zweiten Phase von ClimXtreme streben wir danach das wissentschaftliche Verständnis für extreme Wettereignisse und deren Veränderungen im Klimawandel zu verbessern und zusätzlich die Kooperation mit Stakeholdern und die Kommunikation von Wissen und Wissensproduktion zu intensivieren. Dementsprechend setzten wir einerseits die Arbeit aus Phase 1 fort indem wir die zugrunde liegenden Prozesse, Auftretenshäufigkeiten, Intensitäten und Auswirkungen von Extremwetterereignissen im Kontext des Klimawandels analysieren. Andererseits möchten wir die Zugänglichkeit zu den gewonnen Erkenntnissen erhöhen, indem wir ein neues interdisziplinäres Teilprojekt einbeziehen, das sich mit der optimalen Kommunikation der gewonnenen Erkenntnisse beschäftigt. Vor diesem Hintergrund richten wir auch eine "Post-Event-Aktivitätsgruppe" ein, die Ereignisse während der Programmlaufzeit analysiert (siehe Ereignisse). Darüber hinaus verstärken wir die Zusammenarbeit mit Interessengruppen, um die Schwerpunkte der einzelnen Projekte auf Aspekte auszurichten, die sowohl hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Erkenntnis als auch bezüglich gesellschaftlicher Bedeutung als relevant zu erachten sind. Auf diese Weise sammeln wir praktisches und zugängliches Wissen, das direkt in den Entscheidungsprozess einfließen kann und für eine optimale Anpassung an Extremereignisse dienen kann.
Trotz der spezialisierten Bemühungen und Schwerpunkte der einzelnen Projekte definieren wir drei übergeordnete Forschungsfragen, um unsere gemeinsamen Bemühungen zu bündeln:
- Was sind die Gründe für die Unsicherheit in der sich ändernden Häufigkeit und Intensität von einzelnen und multivariaten Extremen im Zuge des Klimawandels?
- Was sind die potenziellen Wahrscheinlichkeiten und Risiken von Extremen unter dem Klimawandel auf regionaler bis lokaler Ebene, und was sind ihre spezifischen Bedingungen oder Entwicklungen im Klimasystem, die ihre veränderte Wahrscheinlichkeit anzeigen?
- Inwieweit bewirken menschliche Aktivitäten eine systematische Veränderung des Auftretens dieser Extreme (Attribution)?
Unsere Struktur
Um die vielschichtige Frage nachzugehen, wie der Klimawandel Extremereignisse verändert, behalten wie die Vierteilung der vorherigen Phase bei. Eine solche Teilung gewährleistet gleichzeitig die Spezialisierung der einzelnen Module und Subprojekten und gleichzeitig einen effizienten wissenschaftlichen Austausch zwischen den Projekten. Wir teilen uns in vier übergeordnete Module, die wiederum thematisch spezialisierte Teilprojekte erhalten. Modul A befasst sich mit den physikalischen Grundlagen und Prozessen, die mit dem Auftreten von Extremereignissen wie extremen Niederschlag, Hitzewellen/Dürren oder Stürmen verbunden sind. Modul B hingegen untersucht und quantifiziert die langfristigen Veränderungen und statistischen Merkmale dieser Merkmale. Außerdem zielt Modul B darauf ab, die Unsicherheit bei der Zuordnung und Vorhersage solcher Ereignisse zu verringern und die anderen Module methodisch zu unterstützen und zu unterlegen. Im Gegensatz dazu betrachtet Modul C die Auswirkungen von Extremereignissen als Ausgangspunkt und konzentriert sich auf die Kombinationen und Interaktionen von meteorologischen Faktoren und nicht-meteorologischen Faktoren wie beispielsweise Exposition und Vulnerabilität, welche zu Auswirkungen führen. Modul C integriert auch das neu eingeführte interdisziplinären ClimXChange Projekt zur Wissenschaftskommunikation. Zuletzt, koordiniert und unterstützt Module D das Software- und Datenmanagement, die Modelierungsaktivitäten und die Standartisierung/Bereitstellung des gesamten Konsortiums und formt so die datentechnische Grundlage für dessen wissenschaftliche Arbeit. Gleichzeit ermöglicht Module D so einen optimalen Wissens- und Informationstransfer zwischen den Gruppen und erhöht die Transparenz der wissenschaftlichen Aktivitäten des Netzwerkes. Detailierte Informationen zu den Modulen und Subprojekten erhalten Sie zusätzlich unter den jeweiligen Seiten.