Das Verständnis über den Klimawandel und extreme Wetterereignisse wächst kontinuierlich durch die gewonnenen Erkenntnisse aus der Forschung. Allerdings kann dieses Wissen ohne eine angemessene Kommunikation und Übersetzung nicht in die Praxis umgesetzt werden und bleibt somit für die Praxisakteure unzugänglich. Dies betrifft beispielsweise Anpassungsmaßnahmen, präventive Maßnahmen, Vorsorge sowie das Katastrophenmanagement.

Im Hinblick auf die ClimXtreme-Forschungsergebnisse untersucht ClimXchange, wie vorhandenes Wissen aus den Klimawissenschaften am besten kommuniziert und angewendet werden kann. Dabei steht die folgende Frage im Mittelpunkt: Wie können vorhandenes Wissen aus der Klimaforschung am besten verbreitet und die Erwartungen, Wahrnehmungen und Bedarfe der verschiedenen Praxisakteure berücksichtigt werden?

Mithilfe eines partizipativen Forschungsdesigns wird 1) eine Wissensbasis für Praxisakteure geschaffen, um ClimXtreme-Ergebnisse zugänglich zu machen, 2) forschungsbasiertes und nutzerorientiertes Klimawissen für den Forstsektor generiert und 3) eine Do-It-Yourself-Toolbox für den Wissensaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis entwickelt.

Ein praktischer Anwenderfokus von ClimXchange liegt auf dem Forstsektor: Hier werden Praxis-Wissenschafts-Dialoge geführt, etwa dazu, wie vorhandenes Wissen aus der Klimaforschung dem Forstsektor zugutekommen kann - und umgekehrt, wie praxisnahes Wissen aus der Forstwirtschaft die Forschung schärfen kann. In Zusammenarbeit mit einem Praxispartner (Stadtwald Karlsruhe) wurde außerdem an einer verbesserten Kommunikation von Klimadaten für Waldnutzende gearbeitet. Eine Waldbroschüre vermittelt den Stadtwald im Kontext des Klimawandels anschaulich an die Öffentlichkeit. 

Institutionen: Katasthrophenforschungstelle, Freie Universität Berlin¹; Regionales Klimabüro Potsdam, Deutscher Wetterdienst (DWD)²; Climate Service Center Germany (GERICS), Helmholtz-Zentrum Hereon³

Kontakt: Paulina Fischer¹, Johanna Knauf², Florian Knutzen³